Hallo Ihr Lieben!
Du gehörst auch zu „denen“? Das sind doch alles „Männerhasserinnen“. So und noch Schlimmeres kriegt frau oder man zu hören wenn man das F-Wort ausspricht. Feminismus.
Ist doch erstaunlich, dass sich in unserer scheinbar so aufgeklärten Gesellschaft diese Klischees weiter aufrecht halten, ja herablassend herbei zitiert werden wenn es mal wieder um diese „Altemanzen“ geht, die ja sooo frigide sind.
Fragt frau dann interessiert nach, ob diese VerkünderInnen der Klischees denn entsprechende Literatur über Feministinnen gelesen hätte, dann hört u. staunt frau nur noch. Nein. Nichts gelesen, nur Hörensagen. Na so was? Aufgeklärt? Pustekuchen.
Dann möchte ich doch mal ein wenig Aufklärung betreiben. Das ist mir denn doch etwas zu einseitig. Die EMMAs waren so freundlich mal etwas Stoff zu liefern, wie das so ist mit den Klischees.
Auszug:
„Frauenbewegung? Feministinnen? Sind das nicht die, die ihre BHs verbrannt haben? Sind das nicht alles Männerhasserinnen und Lesben? Zurzeit [2013] haben wir alle mal wieder die Gelegenheit, uns die schlimmsten Klischees über den Feminismus anzuhören. Aufgewärmt und aufgemotzt - und hundert Mal gelesen, zitiert, gedreht und wieder als neu verkauft. Klar, die (oft frei erfundenen) Thesen sind ja auch schön reißerisch und machen sich gut - in den Titelzeilen der Zeitungen genau so wie in Kneipen-Diskussionen oder im eigenen Internet-Blog. Denn mal ehrlich: SIE haben doch die Emanzipation wirklich nicht nötig! Oder?!"
Wer wissen will, was es mit diesen FeministInnen auf sich hat, denen empfehle ich auch mal auf der Webside des Frauen Media Turms oder auf EMMA-online zu stöbern. :-) Ein kleiner Einblick in den FrauenMediaTurm:
http://www.frauenmediaturm.de/themen-portraets/chronik-der-neuen-frauenbewegung/
Ich denke - so wie mit dem Feminismus - würde es euch ergehen wenn jemand euch persönlich angreift u. ihr habt die Person noch nie gesehen, gehört, geschweige denn miteinander ausgetauscht. Leider gibt es solche Menschen immer wieder mal. Die ein gewisses Bild, ein Vorurteil mit sich herum tragen u. nicht bereit sind genauer hinzusehen.
Genau das passiert, wenn es um Feminismus geht. Die Klischees werden von Generation zu Generation weiter getragen, ohne kritisch geprüft zu werden. Von daher macht euch bitte ein eigenes Bild auf Grund von Wissen.
Die EMMA-Redakteurinnen sind Fachfrauen, was das betrifft, sie schreiben seit nunmehr über 35 Jahre über feministische Themen. Gut recherchiert, sachlich und immer auch selbstkritisch.
Was Alice Schwarzer angeht, über die ja oft genug das Übelste geschrieben wurde, da empfehle ich, lest mal ihren „Lebenslauf“ u. dann sprechen wir uns wieder. :-) Hier mal ein kleiner Einblick:
https://www.aliceschwarzer.de/artikel/alice-schwarzer-erzaehlt-ihr-leben-311561
Auszug:
„Alice Schwarzer erzählt ihr Leben. Es fängt an mit dem ersten Tag Alice und hört auf mit dem ersten Tag EMMA. Alice Schwarzer erzählt die Etappen dieser 34 so bewegten Jahre. Von der unerwünschten Geburt unter Bomben, der Kindheit im fränkischen Dorf und der Jugend in Wuppertal und Swinging Schwabing, über ihr zweimaliges Leben in Paris bis hin zu ihrer Rückkehr nach Deutschland.
„Ich bin“, schreibt sie, „in der etwas speziellen Lage, dass es ein öffentliches Bild von Alice Schwarzer gibt. Man glaubt zu wissen, wer ich bin, obwohl ich nur sehr selten öffentlich über mich selber geredet und kaum je über mich geschrieben habe. Manches von diesem Schwarzer-Bild basiert auf meinen Texten, meinem politischen Engagement und meinen öffentlichen Auftritten. Doch viel ist geprägt von Klischees. Dass meine Realität in weiten Strecken so ganz anders aussieht als diese Projektionen, auch das gilt es zu sagen.“
Ja, es gibt sie tatsächlich noch die Klischees über Feministinnen. Ich hätte es auch kaum für möglich gehalten. Macht euch schlau. :-)
Ich wünsche euch nun eine
gute Woche u.viel Kraft!
Liebe Grüße
Violine
