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Der Frust in Chemnitz

Hallo Ihr Lieben!

 

Heute entdeckte ich ein lesenswertes Interview einer EMMA-Reporterin in Chemnitz. Es wird mal wieder das eigentliche Problem nicht gesehen: Junge Flüchtlinge, die Frauen belästigen u. PolitikerInnen u. Polizei die aus Angst als Nazis dazustehen lieber schweigen. So kann es nicht weiter gehen!

 

Hier der Artikel:

https://www.emma.de/artikel/frau-w-und-nesrin-chemnitz-336085

 

Auszug:

„Die EMMA-Reporterin Annika Ross ist von Leipzig nach Chemnitz gefahren. Dort hat sie Frauen auf der Straße befragt. Denen sollten wir alle öfter zuhören. Es gibt in Chemnitz nicht nur die hässlichen Nazis. Es gibt auch die empörten Bürgerinnen und Bürger. Sie fühlen sich im Stich gelassen. Von allen.

 

„Sie wissen doch eh schon, was Sie schreiben wollen! Dass wir alle blöde rechte Ossis sind“, erwidert Anna W., 38, aus Chemnitz stocksauer auf meine Fragen. Anna W. heißt nicht Anna W. Aber sie will, wie fast alle, mit denen ich in diesen Stunden rede, ihren wahren Namen nicht in der Zeitung lesen. „Dann werde ich doch gleich in eine rechte Ecke geschoben!“ Anna W. ist wütend. Darauf, dass ihre Stadt gerade im braunen Sumpf versinkt, auf die Medien und auf die Politik. „Die ignoriert die Probleme mit den Flüchtlingen einfach!

 

Auf meine Frage, ob Frau W. das Problem einmal unbefangen schildern könne, platzt ihr der Kragen: „Unbefangen? Das geht doch gar nicht in Deutschland! Ich sage Ihnen jetzt mal was: Ich bin Lehrerin und ich wähle die SPD. Mit meiner Schulklasse habe ich mich für die Flüchtlinge engagiert, wir haben Klamotten und Spielzeug für Kinder gesammelt."

 

Und weiter aus o.g. Artikel:

"Aber wo ist dann das Problem? „Die 20- bis 30-jährigen jungen Männer sind das Problem! Vor allem die aus Nordafrika, aus Syrien und dem Irak. Diese Männer haben unsere Stadt verändert.“

 

Ich frage Frau W, wie sie das genau meint. Sie holt tief Luft. „Für Frauen ist das Leben gefährlicher geworden. Aber das sind ja nur wir Frauen. Wir sollen uns nicht so anstellen. Ich habe Angst um meine Töchter und um meine Schulkinder. Vor allem die Mädchen. Diese jungen Männer haben nichts zu tun. Sie haben ein sehr abwertendes Frauenbild, sind sexuell aufgeladen, und es gibt für sie kein Korrektiv.

 

Nesrin, 44. Sie ist Türkin und muss keine Angst haben, in die Nazi-Ecke geschoben zu werden. Sie heißt also tatsächlich Nesrin und lebt seit 17 Jahren in Chemnitz, glücklich verheiratet mit einem Deutschen und Mutter von zwei Töchtern. Von Syrern wird Nesrin schon mal als „Judenhure“ beschimpft, wenn sie Hand in Hand mit ihrem Mann durch die Innenstadt schlendert.

 

Nesrins Tochter wurde im Juli im Freibad „Gablenzer Bad“ von zwei Syrern massiv sexuell belästigt, bis Security-Leute zur Hilfe eilten. Die patrouillieren neuerdings den ganzen Sommer über in dem Freibad. Die Polizei, heißt es, es, wolle das Problem stärker „im Auge behalten“.

 

Auch Nesrin ist wütend. Auf Flüchtlinge, aber vor allem auf die Deutschen. „Ihr Deutschen seid echte Weicheier", sagt sie. „Ihr habt so große Angst, als Nazis da zu stehen, dass ihr euch alles gefallen lasst. Eure Polizei ist viel zu schwach.“

 

Lest bitte den ganzen Artikel u. verteilt ihn weiter!

 

Liebe Grüße

Violine