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EU-Parlament spricht sich für Freierbestrafung aus

Hallo Ihr Lieben!

 

Die sexuelle „Nutzung“ von Frauen ist auf dem absteigenden Ast. Langsam aber sicher. Das EU-Parlament hat sich (2014) klar für eine Bestrafung von Freiern ausgesprochen.

 

Das sind die Männer, die diesen Sklavenmarkt erst in Gang setzen. Das sind die, deren Frauenbild nicht nur verabscheuungswürdig ist, sondern auch die, denen es ziemlich egal ist ob die Frauen, die sie kaufen Zwangsprostituierte sind.

 

Inzwischen kommt die ganze Sache in Bewegung.

 

Nochmal angemerkt: Ich übertrage Beiträge zu wichtigen Themen aus mehreren Jahren hier hinein, deshalb kommt dieser Text aus dem Jahr 2014. Trotzdem weiter aktuell, leider.

 

Mal einige Beispiele:

https://www.emma.de/artikel/prostitution-und-wie-weiter-316507

 

Auszug:

Der EMMA-Appell gegen Prostitution hat Folgen. Auf Sylt kommt das geplante Bordell nicht. Im Saarland tut sich was. In Köln protestieren Grüne gegen die rotgrüne Reform. Denn die Kommunen merken: sie müssen ausbaden, was in Berlin beschlossen wurde. Und in der Hauptstadt denken jetzt sogar Ministerien über die Freier-Bestrafung nach.

 

Das EU-Parlament hat entschieden:

https://www.emma.de/artikel/eu-parlament-fuer-freierbestrafung-316549

 

Auszug:

Mit klarer Mehrheit hat das EU-Parlament die Resolution der Abgeordneten Mary Honeyball verabschiedet und fordert: Die Freier bestrafen, nicht die Prostituierten! Und: Auch die „freiwillige“ Prostitution ist ein Verstoß gegen die Menschenwürde und die Menschenrechte, erklärt das Parlament in der nachfolgenden Pressemitteilung.

 

Das Saarland hat einen Maßnahmenkatalog beschlossen, um Frauen besser zu schützen:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/beschluss-im-saarland-freier-haben-kondompflicht-1.1898318

 

Auszug:

Im Kampf gegen die Prostitution ist das Saarland einen Schritt weiter gekommen: Die Landesregierung hat ein Maßnahmenpaket zur Eindämmung von käuflichem Sex verabschiedet. Inklusive Kondompflicht.“

 

Ehemalige Prostituierte haben sich zusammen geschlossen um aufzuzeigen, dass

Prostitution eine Form von Gewalt ist, die sie am eigenen Körper erlitten haben: (Internationales Netzwerk ehemaliger Prostituierter) (http://spaceinternational.ie/ - leider funktioniert der Link nicht mehr, aus dem ich den unten folgenden Text entnommen hatte)

 

Auszug:

Hiermit möchten wir mit Nachdruck betonen, dass wir Mary Honeyballs Report nach Kräften befürworten und unterstützen. Wir möchten das Nordische Modell in unseren jeweiligen Heimatländern und überall sonst auf der Welt umgesetzt sehen. Wir wissen genau, dass Prostitution schädlich und zerstörerisch ist, eine Form von sexuellem Missbrauch. Weil wir das alles erlebt haben. Es ist Zeit für jede Regierung, dem nordischen Beispiel zu folgen und endlich etwas zu ändern."

 

Der aktuelle Link (nur in englisch):

(Internationales Netzwerk ehemaliger Prostituierter)

http://www.spaceintl.org/about/

 

Auszug:

In 2013 the decision was taken to expand the group internationally, and to take on representatives from all corners of the globe. All of the representatives of SPACE International have lived experience of the sex trade, and many of them have extensive experience of front-line work in combatting prostitution and offering exit services to prostituted women and girls. All of its members are outspoken public abolitionist activists, pressing for the Abolitionist (Nordic) Model of prostitution legislation in their own regions of the world.“

 

In nächster Zeit wird sich auch unsere Regierung das Prostitutionsgesetz vorknöpfen um es zumindest soweit zu ändern, dass Frauen mehr Schutz erfahren. Wie das am Ende aussieht werden wir dann sehen. (Was leider dank der SPD völlig zusammen gekürzt wurde, so dass kaum Schutz möglich ist)

 

Sicher ist aber schon jetzt, dass sich Freier endlich mal mit ihrem menschenverachtenden Frauenbild auseinander setzen u. ihr Handeln hinterfragen sollten. Denn über kurz oder lang werden sie die Konsequenzen ihrer systematischen Frauen Verachtung u. Demütigung zu tragen haben.

 

Sex ist kein Menschenrecht. Prostitution ist eine Menschenrechtsverletzung!

 

Wer immer noch glaubt, sich auf das „älteste Gewerbe“ berufen zu können sollte mal langsam aufwachen. Denn das Jahrhunderte alte „Männerrecht“ auf Frauenkörper ist u. bleibt ein Verbrechen an der Frau.

 

Damit einher geht selbstverständlich auch der kleinere Männermarkt für Frauen.

Jeder Kauf eines Körpers zur sexuellen Befriedigung ist pure Menschenverachtung.

 

Ob eine Handvoll dieser Prostituierten - wir sprechen hier von ca. 1-5% - es freiwillig macht zählt dabei nicht.

 

Auch wenn diese Lobby der BefürworterInnen, wozu Bordellbesitzerinnen zählen, in allen Medien zu sehen u. zu hören sind, wenn sie diese Menschenrechtsverletzung auch noch schön reden. Die Zwangsprostituierten sind ihnen völlig egal, denn sie sind ja die ProfiteurInnen, die Unsummen verdienen auf dem Frauenmarkt.

 

Langsam aber sicher wird das „älteste Gewerbe“ den Bach runter gehen.

Land um Land entscheidet sich für das Nordische Modell. :-)

 

Deutschland wird sich mit seiner frauenverachtenden Haltung noch bis auf die Socken blamieren, wenn sich nicht bald etwas ändern wird zum Schutz der Prostituierten.

 

Wir bleiben dran u. kämpfen weiter FÜR diese Frauen, das ist mal sicher! ;-)

SISTERS ist mit dabei: https://sisters-ev.de/

 

Ich wünsche Euch ein sonniges Wochenende

und liebe Grüße

Violine