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Iran-Rechtlosigkeit von Homosexuellen - Die verlogene Moral

Hallo Ihr Lieben!

 

Ein Lied geht um die Welt.

 

Dank eines bewegenden Musikvideos sind Irans islamistische Moralapostel mal wieder äußerst verärgert. Homosexuellen droht im Iran zu Folter u. Gefängnis auch die Todesstrafe u. das nur weil sie Anders-Liebende sind.

 

Eine Exil-Iranerin, noch dazu bekannte Pop-Diva hat das Tabu gebrochen und sich öffentlich für Schwule und Lesben eingesetzt mit ihrem Lied.

 

Die Resonanz ist überwältigend positiv.

https://www.emma.de/artikel/die-freiheit-zu-lieben-fuer-alle-316489

 

Auszug:

Googoosh, Irans Königin des Pop, macht sich stark für die Rechte von Lesben & Schwulen in ihrer Heimat. Sie ist die erste Exil-Iranerin, die das so öffentlich tut. Das Video zu ihrem Song „Behesht“ (Himmel) wurde seit dessen Veröffentlichung am Valentinstag über eine Million Mal angesehen. Und das auch im Iran.

 

Die Lage der Homosexuellen in Iran ist in der Tat fatal. Ihnen drohen Folter, Gefängnis, im schlimmsten Fall Steinigung. Das Video hat innerhalb und außerhalb Irans heftige Reaktionen ausgelöst – vor allem positive.“

 

Hier der direkte Link zum Video:

https://youtu.be/vbN2bUgg1ws

 

Die Ayatollahs im Iran verurteilen Anders-Liebende öffentlich als minderwertige Hunde u. Schweine. Da fragt frau sich wer hier wirklich die Schweine sind u. Menschenrechte erbarmungslos mit Füßen treten im Namen ihres Glaubens.

 

Trotzdem gibt es sie, die iranische Homosexuellen-Community.

http://iranjournal.org/gesellschaft/iranische-homosexuelle-wir-sind-uberall

 

Auszug:

Trotz der schrecklichen Strafen für Homosexualität im Iran existiert die homosexuelle Gemeinde im Untergrund. Durch ihren öffentlichen Auftritt trotzen Homosexuelle dem Regime und ernten Anerkennung.

 

Zuletzt hat Anfang April Ayatollah Javadi-Amoli, ein einflussreicher iranischer Kleriker, der juristische Entscheidungen nach dem Gesetz der Scharia fällen darf, westliche Gesetzgeber für ihre Entkriminalisierung der Homosexualität verurteilt. Diese Politiker seien niedriger als Tiere, urteilte er in einer Rede vor seinen Anhängern in der heiligen Stadt Qom. Im gleichen Atemzug bezeichnete er Homosexuelle als „minderwertiger als Hunde und Schweine“.

 

Zur iranischen Facebook-Kampagne geht es hier:

https://www.care2.com/causes/irans-lgbts-we-are-everywhere.html

(Kampagne iranischer Bi-und Homosexueller, Lesben und Transgender)

 

Wie bedrohlich es für Schwule und Lesben wirklich ist beschreibt dieser Artikel sehr eindrücklich. Viele lassen sich unter den enormen Druck lieber operieren.

Eine Geschlechtsumwandlung rettet Schwule und Lesben vor Folter u. Tod.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/homosexualitaet-in-iran-operation-oder-exekution-1.1887503

 

Auszug:

Auf den ersten Blick scheint es eine kuriose Meldung zu sein: In Iran sind vier Frauen der Fußball-Nationalmannschaft suspendiert worden, weil sie in Wahrheit Männer sind. Nach einer Geschlechtsumwandlung könnten sie aber zurückkehren. Der Fall zeigt exemplarisch, wie weit iranische Homosexuelle gehen, um dem Tod zu entkommen.

 

Transsexuelle sind nur krank, Homosexuelle sind kriminell.

Dem Guardian zufolge leben in Iran zwischen 15 000 und 20 000 Transsexuelle. Das sind allerdings Zahlen offizieller Statistiken. Inoffizielle Schätzungen gehen von bis zu 150 000 aus. Das Land hat nach Thailand die höchste Zahl an jährlichen Geschlechtsumwandlungen, hier lassen sich Menschen aus dem ganzen Nahen Osten operieren. Völlig legal und sogar vom Staat gefördert, mitten in der restriktiven und streng überwachten Sexualmoral der islamischen Republik.

 

Ein weiterer Artikel zum Thema Geschlechtsumwandlung:

http://www.pansexuell.de/index.php/meldung/items/geschlechtsumwandlungen-im-iran-kostenlos.html

 

Auszug:

Der Iran ist neben Thailand das Land mit den meisten Geschlechtsumwandlungen, da die Kosten von rund 3.000 Dollar von den Krankenkassen getragen werden müssen. Wie der "Guardian" berichtet, haben sich 2007 offiziell 20.000 Menschen geschlechtlich umwandeln lassen, inoffiziell waren es bis zu 150.000. Grund für die Operationen ist das Verbot der Homosexualität im Iran. Hierfür droht die Todesstrafe, da der Koran die gleichgeschlechtliche Liebe verbietet. Transsexualität hingegen ist erlaubt….“

 

Die so hoch gepriesene „Sexualmoral“ der Islamisten ist eine Selbsttäuschung u. Lüge ohnegleichen. Das was nicht ins Bild passt, wird passend gemacht oder ausgelöscht.

 

Wovor haben diese Ayatollas eigentlich so große Angst?

 

Laut dem o.g. Artikel lassen sich unzählige Menschen aus dem ganzen nahen Osten im Iran operieren, ganz legal u. teilweise sogar vom Staat finanziert.

 

Die extreme u. aufgezwungene Geschlechtertrennung, bzw. Verhüllung der Frauen - offiziell zum Schutz der Männer - zeichnet ein Bild von diesen Männern, die darauf gegründet ist, dass Frauen, so scheint es, für jeden muslimischen Mann eine Bedrohung darstellen.

 

Der Mann als ein von Trieben gesteuertes Wesen, was alleine durch das Ansehen von Frauenhaar zu einem potentiellen Vergewaltiger werden könnte. Die Frau als Auslöserin dieser scheinbar unkontrollierbaren Triebe?

 

Gerecht wäre es da wohl eher diese gemeingefährlichen Männer weg zu sperren.

Interessanterweise blüht Homosexualität unter dieser extremen Geschlechtertrennung.

 

Wer im Orient unterwegs ist kennt die Vertrautheit unter gleichen Geschlechtern.

Es ist die einzige Möglichkeit sich nah zu sein, auch wenn natürlich nicht alle deshalb schwul oder lesbisch sind. Händchen haltende Frauen u. Männer sind normal. Das freundschaftliche Berühren gehört zum Alltag dazu. Eigentlich die optimalen Voraussetzungen für Homosexuelle nicht aufzufallen, wenn da nicht die Todesstrafe wie ein Damoklesschwert über allem schweben würde.

 

Das ganze - islamistische - Leben ist sexualisiert. Der scheinbar so wichtige „moralische“ Schutz der Geschlechter voreinander, bzw. deren Trennung führt im Grunde dazu, dass das Thema erst recht im Fokus ist. Wie das eben so ist bei unterdrückten Gefühlen. Alles was an Normalität verboten wird, führt dazu, dass es nur noch darum geht.

 

Die Prostitution boomt in solchen Ländern, versteckt versteht sich. Ebenso der Straßenstrich, besonders der schwule Straßenstrich. Die „Blüten der fundamentalen Moral“.

 

Ich hoffe für die iranischen Homosexuellen, dass sie durch das o.g. Musikvideo von Googoosh ermutigt werden!

 

Euch wünsche ich nun eine gute Woche

und liebe Grüße

Violine