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Helfen bei Häuslicher Gewalt

Hallo Ihr Lieben!

 

Unlängst entdeckte ich diese guten Tipps im Netz (von 2018).

Finde es sehr wichtig, so etwas auch umzusetzen u. weiter zu verteilen.

 

 

https://www.jetzt.de/gutes-leben/was-kann-ich-als-nachbar-gegen-haeusliche-gewalt-tun

 

Auszug:

„Nachbarn kriegen oft am schnellsten mit, wenn im Haus etwas passiert. Wir haben nachgefragt, wie man dann reagieren sollte.

 

Da sind sie wieder, die Schreie aus der Nachbarwohnung. Das Poltern. Und das leise Gefühl: Das ist mehr als ein normaler Streit. Schlägt der Mann von nebenan seine Freundin? Was kann und was sollte ich als Nachbar tun, wenn ich das vermute? Die Polizei rufen, die dann vielleicht zu spät oder auch ganz umsonst kommt? An der Tür klingeln – und dann was genau sagen? Oder einfach abwarten, bis es wieder ruhig wird?  

 

Aufmerksame Nachbarn sind für Opfer häuslicher Gewalt unheimlich wichtig. Deswegen gründete sie „StoP“ – „Stadtteile ohne Partnergewalt“, ein Nachbarschaftsprojekt gegen häusliche Gewalt. „Im Frauenhaus habe ich eine Frau begleitet, die von ihrem Mann schwer misshandelt wurde, sie hatte fünf Kinder. Aber sie ist in die Wohnung zurückgegangen. Weil sie in der Nachbarschaft so viele Menschen hatte, die sie unterstützt haben“, erzählt Stövesand. Die Nachbarn hatten in der Vergangenheit eine Telefonkette organisiert, die aktiviert wurde, wenn die Frau Hilfe brauchte, oder vor der Wohnung Wache gesessen, um dem Mann zu zeigen: Wir sind da. „Diese Geschichte hat mich inspiriert.“  

 

Und weiter aus o.g.Link:

Es gibt eine große Lücke zwischen den Betroffenen und dem Hilfesystem. Dafür braucht es eine Brücke. Diese Brücke können Nachbarn sein“, sagt Stövesand. Will heißen: Viele Betroffene wissen nicht einmal, dass es Hilfsangebote wie das bundesweite Hilfetelefon und lokale Frauenhäuser gibt. Als Nachbar kann man da helfen.

 

Aber wie erkennt man so einen konkreten Fall? Was tun, wenn man vermutet, dass der Nachbar nebenan gerade handgreiflich wird? Stövesand sagt: Wichtig ist es vor allem, die Situation zu unterbrechen: „Lieber einmal zu viel die Polizei rufen als einmal zu wenig.“ Alternativ empfiehlt sie, unter einem Vorwand zu klingeln und zum Beispiel nach einem Handyladekabel zu fragen, oder ganz klassisch nach Zucker oder Eiern zum Kuchen backen. Céline Sturm, Referentin für Kriminalprävention von der Opferschutzorganisation Weißer Ring, mahnt aber auch zur Vorsicht: „Wenn man das Gefühl hat, dass der Täter gewalttätig ist, kann es gefährlich sein, allein zu klingeln. Da sollte man immer auf das eigene Bauchgefühl hören und möglichst vermeiden, sich selbst in Gefahr zu bringen.“ Sie sagt: „Immer die Polizei rufen, wenn man vermutet, da passiert gerade eine Straftat.“  

 

Doch was, wenn dann eine Ausrede kommt? „Wenn man jemanden anspricht und der dann sagt, er sei doch nur die Treppe runtergefallen, und man glaubt das nicht, kann man sagen: ‚Okay, du bist die Treppe runtergefallen. Aber wenn du mal Hilfe brauchst, kannst du zu mir kommen’, oder anbieten, gemeinsam zum Arzt zu gehen“, sagt Sturm. Ist es im Haus sehr anonym, empfiehlt Stövesand, Flyer oder ein Plakat von einem Hilfsangebot wie dem Hilfetelefon im Haus aufzuhängen, oder die Flyer einfach in alle Briefkästen zu werfen.“

 

Unten in der Fußzeile meines Blogs gibt’s das Logo des Hilfetelefons. Drauf klicken u. ihr kommt direkt auf die Seite! Konnte ich kürzlich endlich so einrichten, dass es klappt mit dem Button. ;-)

 

Also, deckt euch mit Flyern vom Hilfetelefon ein u. hört hin!

Nochmal die Webseite zum Hilfetelefon:

https://www.hilfetelefon.de/

 

Und die Telefon Nummer:

08000-116 016

 

Liebe Mai-Grüße ;-)

Violine