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Würdet Ihr eure Tochter ins Bordell schicken?

Hallo Ihr Lieben!

 

Es wird immer wieder verhandelt u. diskutiert...

 

Diesmal geht es um die Anmeldepflicht von Prostituierten. Die Prostitutionslobby spricht schon von Nazi-Zeiten - unfassbar - während die Fachleute den Schutz der Frauen im Auge haben.

 

Die GegnerInnen der Anmeldepflicht - alles ProfiteurInnen der Prostitution - versuchen uns Sand in die Augen zu streuen mit absurden Aussagen, wie die, dass „Sexarbeiterinnen“ zu Kriminellen, gar Verbrechern gemacht würden wie in der NS-Zeit.

 

Den BefürworterInnen der Anmeldepflicht geht es einzig um den Schutz der Schutzlosen. Nicht um die Kriminalisierung der Frauen, sondern der Profiteure, wie BordellbesitzerInnen, ZuhälterInnen, MenschenhändlerInnen u. Freier.

 

Eine Anmeldepflicht lässt Opfer von den überwiegenden Zwangsprostituierten sichtbar werden, die bisher namenlos u. rechtlos in irgendwelchen Laufhäusern, Bordellen oder Kellerlöchern schutzlos u. sprachlos ihren Peinigern ausgeliefert sind.

 

Die EMMA informiert uns darüber, worum es hier eigentlich geht:

In der Diskussion ist eine individuelle Anmeldepflicht nicht beim Einwohnermeldeamt, sondern bei der Kriminalpolizei. Warum? Weil die meisten Frauen permanent den Wohnort wechseln (sie werden als "Frischfleisch" von Bordell zu Bordell geschoben), und weil die Polizei die Daten der Frauen effektiv schützen kann.

 

Experten gehen heute davon aus, dass bis zu 95 Prozent der in der Prostitution tätigen Frauen aus dem Ausland, meist Osteuropa, kommen. Diese Frauen können oft kein Wort Deutsch und wissen häufig noch nicht einmal, in welcher Stadt sie sich gerade befinden (in die sie von Schleppern bzw. Bordellbetreibern gebracht werden). Niemand weiß, wo sie sind, ihr Verschwinden würde keinem auffallen. Sie sind also quasi vogelfrei.

 

Mit der Anmeldepflicht könnte eine Beratung über die Rechte der Frauen verbunden werden, die angemessene Regelung der Steuer (die heute oft zwangseingehalten wird von Bordellbetreibern) sowie die Grundlage für ein legales Wohnrecht in Deutschland. Außerdem erwerben die Frauen so Ansprüche auf Sozial- und Rentenleistungen.“

 

Überall hören wir nur die Stimmen der Prostitutionslobby, also der Profiteure im Frauenhandel. Deshalb möchte ich hier erneut eine ehemalige Prostituierte zu Wort kommen lassen.

 

Die Gründerin von SPACE international (Überlebende der Prostitutions-Ausbeutung, die Aufklärung fordern) Rachel Moran, hat es geschafft, aus der Prostitution auszusteigen.

 

In London hielt sie 2014 eine Rede. Davon einige Auszüge:

https://abolition2014.blogspot.com/2014/09/ich-habe-die-kraft-des-abolitionismus.html

 

Auszug:

Prostitution existiert nicht als Folge der wirtschaftlichen Entrechtung der Frau. Armut ist begünstigender Faktor. Aber kein Grund. Begünstigende Faktoren sind keine Gründe. Sie sind einfach begünstigende Faktoren. Prostitution existiert aus einem Grund; der Grund ist die männliche Nachfrage. Kein Ausmaß an Armut könnte Prostitution schaffen, wenn es die männliche Nachfrage nicht gäbe.

 

Da ist auch noch dieser Blödsinn, der besagt, dass die die, die Prostitution ablehnen, dies notwendigerweise von einem religiösen Standpunkt aus tun, so als gäbe es irgendeinen Mangel an ethischen AtheistInnen in der Welt. Die moralischen Prinzipien, die das Handeln steuern oder beeinflussen, haben meistens keine andere Grundlage als unser eigener angeborener Instinkt dafür, was schädliches menschliches Verhalten ist und was nicht. Prostitution verletzt die menschliche Psyche auf jede erdenkliche Weise; es ist genau ihre schädigende, degradierende Beschaffenheit, die wir ganz unmittelbar spüren, wenn wir uns Prostitution als ein Bestandteil im Lebens der Frauen vorstellen, die wir lieben.“

 

Diese Aussage möchte ich mal vertiefen.

 

Gibt es unter diesen Prostitutionsbefürwortern Menschen, die ihre eigene Tochter in die Prostitution schicken würden?

 

Um konkreter zu werden:

Wer von euch schlägt der eigenen Tochter als Traumjob die Prostitution vor? Immerhin hören wir ja ständig die „Argumente“, dass Frauen, vor allem sehr junge Frauen, das „freiwillig“ machen würden u. es „ein Job wie jeder andere“ sei u. dazu sollen diese Frauen auf schnellstem Wege ganz viel Schotter verdienen.

 

Wieso schicken die Väter, Partner, Kollegen, die regelmäßig als Freier ins Bordell gehen nicht ihre eigenen Töchter dorthin?

 

Richtig, weil ihnen alleine schon bei dem Gedanken übel wird. Und warum das?

 

Immerhin sind sie es doch, die stur behaupten: Frauen macht das Spaß. Prostituierte finden es geil mit fremden Männern Sex zu haben. Das sei doch nur Sex gegen Geld, ganz normal.

 

Auch Bordellbesitzer haben Töchter, die sie nie im Leben als Prostituierte verkaufen würden.

 

Warum haben Männer auf einmal Skrupel, wenn es um die eigenen Töchter geht?

 

Richtig, weil es doch ein scheiss Job ist, eine Entwürdigung, eine Menschenrechtsverletzung. Kein Job wie jeder andere.

 

Und trotzdem gehen diese Väter von Töchtern als Freier zu Prostituierten, die genauso jung sind wie ihre eigenen Töchter u. finden das alles ganz normal an diesen Mädchen ihre sexuellen Fantasien auszuleben.

 

Das ist Selbstbetrug, eine Doppelmoral, die zum Himmel stinkt.

Macht euch doch nichts vor.

 

Prostituierte ekeln sich vor ihren Freiern u. haben auch allen Grund dazu. Hier der Brief von Tanja Rahm(ehemalige Prostituierte) an die Sex-Käufer:

https://www.welt.de/vermischtes/article123793374/Ich-ekelte-mich-vor-Euch-und-Euren-Fantasien.html

 

Auszug:

Lieber Sex-Käufer,

falls Du glaubst, dass ich jemals Lust auf Dich hatte, liegst Du schrecklich falsch. Nicht ein einziges Mal bin ich mit Lust zu meinem Job gegangen. Das Einzige, was mich beschäftigt hat, war, schnelles Geld zu verdienen. Verwechsle das nicht mit leicht, denn leicht war das nicht. Aber schnell, ja. Weil ich viele Tricks lernte, wie Du so schnell wie möglich kommst – sodass ich Dich, auf mir, unter mir oder hinter mir, so schnell wie möglich wieder loswerden konnte.

 

Nein, auch während des Sex empfand ich keine Lust.

 

Wenn Du geglaubt hast, dass Du mir einen Gefallen getan hast, weil Du mich für eine halbe oder ganze Stunde bezahlt hast, irrst Du Dich. Ich wollte Dich nämlich nur schnell rein und schnell wieder raus haben.“

 

Wacht endlich auf!

 

Wer noch mehr Infos möchte, kann sich schlau machen:

https://www.emma.de/artikel/sabine-constabel-frauen-sind-keine-ware-308913

https://www.emma.de/artikel/prostitution-menschenhandel-sind-untrennbar-317541

https://www.emma.de/artikel/die-rede-der-frauenministerin-313019

https://www.emma.de/artikel/stop-raging-pimp-machine-316709

https://www.emma.de/artikel/brussels-call-200-organisationen-fordern-ein-europa-ohne-prostitution-266184

 

Lest, was Ex-Prostituierte über ihren „Job“ berichten, das öffnet die Augen.

 

Jetzt wünsche ich Euch eine gute Woche

u. liebe Grüße

Violine