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Prostitution - Was macht es mit den Frauen

Hallo Ihr Lieben!

 

Lebenswertes Leben sieht anders aus.

 

Prostituierte in Deutschland werden durch ihre Erfahrungen mit den Freiern traumatisiert. Viele haben außerdem schon eine von Gewalt oder Vernachlässigung durchsetze Kindheit u. Jugend hinter sich.

 

Was in Deutschland legalisiert wurde ist Gewalt an Frauen u. Mädchen. Nicht genug, dass sie aus einer Zwangslage heraus nach Deutschland kommen oder „verbracht“ werden durch Angehörige, Schlepperbanden u. Zuhälter.

 

Freier in Deutschland verlangen von den Frauen Dinge, die wir uns kaum vorstellen können.

 

Das Menschsein, die Würde wird im Bordell, auf dem Straßenstrich oder in irgendwelchen Clubs u. Laufhäusern mit Füßen getreten. Alles erlaubt u. legalisiert durch die Regierung.

 

Eine Ex-Prostituierten, die das alles erlebt/erlitten hat, schrieb in einen offenen Brief an PolitikerInnen:

https://www.emma.de/artikel/offener-brief-einer-ex-prostituierten-317791

 

Auszug:

Viele der Mädchen erleben ihre ersten sexuellen Kontakte auf dem Straßenstrich oder im Bordell. Die Freier verlangen Sachen von ihnen, von denen sie noch nie gehört haben und die sie sich gar nicht vorstellen können. Aber wie sollen sie sich den Freiern und ihren „Wünschen“ widersetzen? Wie soll ein junges Mädchen sich durchsetzen, wenn sie Druck vom Freier bekommt und ihrem Zuhälter oder ihrer Familie das Geld abliefern muss? Deshalb bin ich für ein Mindestalter. Denn eine 21-Jährige kann sich gegen Psychoterror und Gewalt besser zur Wehr setzen als eine 18-Jährige.

 

Als ich aus Polen in deutsche Bordelle kam, dachte ich, jetzt würde alles besser. Aber das Gegenteil war der Fall. Ich war schockiert, wie normal Prostitution in Deutschland ist und wie respektlos die Freier mit den Frauen umspringen. Verzeihung, aber Deutschland ist ein Puff!

 

Und weiter appelliert sie in ihrem Brief:

Die so genannten „Sexarbeiterinnen“ sagen, die Meldepflicht würde sie „stigmatisieren“. Das ist ein Satz von Profiteuren. Wenn etwas die Frauen stigmatisiert, dann ist es das Milieu, in dem die Frauen behandelt werden wie der letzte Dreck. Was mir die Frauen, die ich als Streetworkerin auf der Straße treffe, erzählen ist so schlimm, dass meine Motivation von Tag zu Tag wächst, dafür zu kämpfen, dass das alles irgendwann aufhört.

 

Die Frauen erzählen, dass sie Hunger haben. Die Frauen erzählen, dass sie sich nicht waschen können. Die Frauen erzählen, dass die Freier Perversionen von ihnen verlangen, die sie nicht ertragen können. Die Frauen wollen aussteigen, aber sie wissen nicht, wie und wohin. Und wenn sie zum Arbeitsamt gehen, werden sie gefragt: „Wo sind Sie gemeldet?“ Sie sind aber nirgendwo gemeldet. Auch deshalb bin ich für eine Meldepflicht.“

 

Inzwischen äußern sich selbst führende TraumatherapeutInnen zur Prostitution - eine Sensation. Denn sie sind die wirklichen Fachleute, nicht die selbsternannten „BeraterInnen der Politik“, die ihren Profit gefährdet sehen, wenn etwas geändert wird an diesen furchtbaren Zuständen:

https://www.emma.de/artikel/traumatherapeutinnen-gegen-prostitution-317787

 

Auszug:

(...)Trauma-TherapeutInnen fordern: „Stopp Sexkauf!“. Sie warnen vor eine „Eiszeit der Ethik“. Denn: „Prostitution ist demütigend und ausbeutend!“ Sie erklären: Ursachen und Folgen der Prostitution sind die gleichen: (sexuelle) Gewalt. „Es ist eine Schande, dass die Gesellschaft keine klarere Haltung dazu hat!“

 

Führende deutsche TraumatherapeutInnen sprechen sich scharf für eine gesellschaftliche Ächtung der Prostitution aus und unterstützen die Aktion „Stopp Sexkauf“. Die Initiative, ein Bündnis aus Bürgerinitiativen und Beratungsstellen, fordert eine Freierbestrafung nach dem Schwedischen Modell: „Ziel ist es, nicht die Prostituierten zu kriminalisieren, sondern den Fokus auf die Freier zu legen, die mit ihrer Nachfrage erst den Markt schaffen. Sie sind dafür verantwortlich, dass zunehmend junge Frauen aus den ärmsten Ländern der Welt nach Deutschland gebracht werden, um hier der Prostitution nachzugehen.“ Denn: „Die Realität der Frauen in der Prostitution wird glorifiziert oder bagatellisiert und ignoriert – und die sexuelle Ausbeutung von Frauen auf diese Weise normalisiert und zementiert.

 

 

Hier geht es zum Karlsruher Appell:

https://karlsruherappell.com/der-appell/

 

Wie kann es sein, dass unsere PolitikerInnen bisher so zögerlich an die Thematik heran gehen? Wie kann es sein, dass sich die Politik „BeraterInnen“ aus der Privatwirtschaft, sprich den ProfiteurInnen zur Anhörung in die Ministerien bestellen?

 

Welche Interessen verfolgt unsere Regierung?

 

Den Schutz dieser Frauen, die völlig schutzlos sind oder vielleicht die Förderung u. Beibehaltung dieser Menschenrechtsverletzung, weil es ja um sehr viel Geld geht?

 

Armuts- u. Zwangprostituierte brauchen unsere Unterstützung, unsere Stimmen. Denn sie haben keine Stimme, keine Lobby. Unser Staat hat sie im Stich gelassen.

 

Machen wir diesem Elend endlich ein Ende! Prostitution ist (sexuelle) Gewalt.

 

Zu guter Letzt ein wenig leichte Sprach-Kost von Luise F. Pusch:

https://www.fembio.org/biographie.php/frau/comments/der-familienausloescher/

 

Auszug:

Die Woman’s Hour der BBC ist eine feministische Radioserie, die täglich ab 10 Uhr morgens 45 Minuten lang den BritInnen die neusten Nachrichten aus der Sicht von Frauen liefert. Ja, so etwas gibt es - und das schon seit bald 70 Jahren (1947)! Inzwischen wird die Perle auch als Podcast angeboten, und eine Frau, die Englisch kann und sie nicht regelmäßig hört, ist selber schuld.

 

Am 5. September brachte Woman’s Hour einen Beitrag über „family annihilators“, also Menschen, die ihre ganze Familie umbringen. Meistens sind es Familienväter, die ihre Frau und ihre Kinder umbringen und zum Schluss (oft) sich selbst.

 

Ich hatte die Bezeichnung „family annihilator“ noch nie gehört. Früher wurden die „family annihilators“ meist als Amokläufer bezeichnet; sie bildeten keine eigene Kategorie. Nun aber hat sich die Kriminologie dieser Spezies angenommen und festgestellt, dass es sich um einen Typus eigener Art handelt, der entsprechend einer eigenen Bezeichnung bedarf. Der Hauptunterschied ist wohl der, dass der Amokläufer ausrastet, während der „Familienannihilator“ planvoll versucht, seine Familie wieder unter Kontrolle zu bekommen, indem er sie ausradiert.“

 

Die Briten sind uns mal wieder voraus. Dank an Luise F. Pusch für ihr Hinsehen u. Hören!

 

Außerdem gefällt mir ausnahmsweise mal eine Werbung. Hornbach lässt in diesem Video ein Gothic-Girl - ausgegrenzt u. angefeindet - wieder strahlen, dank eines warmherzigen u. verständnisvollen Vaters, der mal eben das ganze Haus für sie schwarz anmalt. :-)

https://youtu.be/SH0AYSBZafU

(Hornbach – Gothic Girl)

 

Das ist doch mal ein Statement! :-)

 

Liebe Grüße

Violine