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Prostitution - Immer absurdere Rechtfertigungen

Hallo Ihr Lieben!

 

Was es schon immer gab ist damit nicht etwa gut.

 

Es ist gar nicht so lange her, da galt es als völlig normal Kinder zu schlagen. Der Rohrstock in der Schule war Alltag. Wer nicht horcht muss fühlen.

 

Ebenso galt Kinderarbeit als normal. Heute unvorstellbar - zumindest in den Ländern, in denen es Menschenrechte gibt. Billige Arbeitskräfte z.B. im Bergbau.

 

Normal waren auch SklavInnen. Farbige Dienstboten u. Mägde. Wer einigermaßen gut betucht war hatte einen oder mehrere Sklaven im Haushalt.

 

Heute ist Sklaverei u. Kinderarbeit verboten.

 

Das gilt aber nicht für den Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung. Der floriert weiterhin. Nur wird heute nicht mehr von Sklaverei gesprochen, sondern von „Dienstleistungen“. Aus Sexsklavinnen wurden Sexarbeiterinnen.

 

Den BefürworterInnen des Menschenhandels oder besser Frauenhandels fallen immer neue Rechtfertigungen ein, um diese frauenverachtenden Praktiken in ein schöneres Licht zu setzen.

 

Nachdem das absurde „Argument“ von den Männern, die ohne Prostitution zu Vergewaltigern werden u. damit ein ganzes Geschlecht zu potentiellen Sexualverbrechern erklärt wurden, nicht mehr so wirklich zieht wird jetzt eben die Prostituierte zur Psychotherapeutin erklärt.

https://abolition2014.blogspot.de/2014/10/normal-0-21-false-false-false.html

 

Auszug:

Die Sexindustrie passt sich immer wieder an und findet ständig neue Rechtfertigungen für die Prostitution, sobald die vorherigen in der öffentlichen Meinung an Glaubwürdigkeit verlieren. So war beispielsweise lange Zeit von den unbändigen sexuellen Bedürfnissen der Männer die Rede oder auch von der Unvermeidlichkeit des Systems. Diese Behauptungen sind durch mehrere Nachbarländer untergraben worden, die sich auf einen abolitionistischen Ansatz zubewegen – mit überzeugenden Ergebnissen, die kürzlich bestätigt wurden: Die Männer fielen weder tot um noch litten sie an Dekompensation aufgrund eines Mangels an Sex; darüber hinaus meiden die kriminellen Netzwerke diese für jenen Markt nicht mehr lukrativen Länder.“

 

 

Und weiter aus dem o.g. Artikel:

Der neueste Versuch einer Rechtfertigung erhebt Anspruch auf eine psycho-soziale Rolle der Prostituierten, die Kunden würden ja auch für Zuwendung und ein offenes Ohr zahlen.

 

Nur leider ist die Wahrscheinlichkeit, von diesen Männern beleidigt oder vergewaltigt zu werden, ins Unermessliche höher. Sie zahlen für ihre sexuelle Befriedigung, für die Bestätigung ihrer Männlichkeit, und, vielleicht noch vor allem anderen, um für eine Weile den Rausch der absoluten Macht zu genießen – aber mitnichten, um sich einer auf ein Lustobjekt reduzierten Frau anzuvertrauen.“

 

Das ist so eine ähnliche „Argumentation“, wie bei den BefürworterInnen der Sklaverei, die auch ständig behaupteten, dass es doch auch „freiwillige Sklaven“ gäbe, die gerne bei ihrem Master bleiben u. froh seien ein Dach über dem Kopf zu haben. Sicher. Das waren dann vielleicht 1%. Ein wirklich überzeugendes Argument, nicht?

 

Zu Recht wird gefragt, wieso die durch u. durch kriminelle Prostitutionsindustrie nicht auch hinterfragt wird. Inzwischen prügeln wir ja auch nicht mehr unser Personal, weil wir ein Bewusstsein für Recht u. Unrecht entwickelt haben. Naja, bei manchen Menschen fehlt da schon die Fähigkeit zu erkennen was eine Menschenrechtsverletzung ist u. was nicht.

https://www.ndr.de/kultur/Gegen-Strich,gedankenzurzeit534.html

 

Auszug:

Wenn Jahrtausende alte Gepflogenheiten wie Tierequälen und Kinderprügeln innerhalb eines halben Jahrhunderts geächtet werden konnten, warum soll nicht auch der Gedanke, man könne Frauenkörper mieten, mit gesetzlicher Nachhilfe langsam undenkbar werden?

 

Heute ist das globale Armutsgefälle, das den Mädchen-Nachschub aus der ganzen Welt in die reichen Länder schafft, eine Hauptquelle des Geschäfts mit der Prostitution, und eins der stärksten Argumente gegen sie.“

 

Zum Glück gibt es inzwischen genügend Studien, die verdeutlichen, dass Prostitution der Gleichstellung der Geschlechter zuwiderläuft u. durch ein Sexkaufverbot das Bewusstsein u. damit das Menschenbild positiv verändert wird.

 

https://abolition2014.blogspot.de/2014/10/studie-bestatigt-kontraproduktiven.html

 

Auszug:

Allein der Titel der Anfang 2014 veröffentlichten Studie spricht Bände. So lautet eine der Schlüsselerkenntnisse auch, „dass sexuelle Ausbeutung und Prostitution hochgradig geschlechterrelevante und untrennbar miteinander verbundene Themen sind“. Es wird von einem Zusammenhang zwischen Prostitution, sexueller Ausbeutung und Menschenhandel ausgegangen, sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern. Diese Einsicht basiert auf einer Fülle von Studien sowie auf internationaler Rechtsauffassung, von der EU über den Europarat bis hin zu den Vereinten Nationen.“

 

Und weiter heißt es dort:

Ein weiterer Schlüsselsatz der Studie: „Während Konsens darüber besteht, dass sexuelle Ausbeutung gänzlich beseitigt werden sollte, gewinnt die Auffassung an Boden, dass die Prostitution keine Unterstützung als legitimes Geschäft erfahren dürfe, weil sie den in der Charta der Grundrechte verankerten Grundsätzen, zu denen auch die Gleichstellung der Geschlechter zählt, zuwiderlaufe.

 

Aus dem Vergleich der vier Länderbeispiele geht hervor, dass sich in den Ländern, in denen der Kauf von Sex legal ist, eine Normalisierung vollzogen hat. Die Gesellschaft dieser Länder betrachtet die Prostitution mehrheitlich als unumgängliches Übel (77,6% der Befragten). In diesen Ländern (Deutschland, Niederlande, Spanien) ist auch zu beobachten, dass junge Männer die Prostitution zunehmend als eine regelmäßige Form der Freizeitgestaltung betrachten. In Schweden dagegen findet gerade unter jüngeren Personen das Sexkaufverbot positiven Anklang.

 

Für die Menschen denen Menschenrechte wichtig sind u. damit auch die Würde u. der Respekt vor allen Menschen - Frauen u. Männer - ist es demnach unmöglich ein System aufrecht erhalten zu wollen, was genau diese Menschenrechte unterwandert u. diese mit Füßen tritt.

 

Von daher gibt es nur einen Weg: Prostitution gehört abgeschafft! So wie Sklaverei, Tierquälerei, Kinderarbeit usw.

 

Ich möchte als Ergänzung meines Beitrages nochmal Ex-Prostituierte zu Wort kommen lassen. Denn die wissen ja am Besten was Frauen täglich in Bordellen, auf dem Straßenstrich, in Modelwohnungen oder in sogenannten „Verrichtungsboxen“ angetan wird von Freiern.

 

https://www.frauenrechte.de/images/downloads/zeitschriften/frauensolidaritaet-117-interview.pdf

(Ex-Prostituierte packt aus über Edelpuff)

 

https://www.welt.de/vermischtes/article124005103/Prostitution-und-Sklaverei-sind-dasselbe.html

(Interview mit Ex-Prostituierter)

 

Für diese Woche wünsche ich euch viel Kraft

und liebe Grüße

Violine