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Transsexuellengesetz - Unwissen, Diffamierungen u. ein Manifest

Hallo Ihr Lieben!

 

Es wird mal wieder heiß diskutiert. :-)

 

Worum es geht? Um Definitionsprobleme, Unterstützung von tatsächlichen Transmenschen, Not von Kindern u. Jugendlichen u. darum, das biologische Geschlecht „abzuschaffen“ u. dafür ein „gefühltes Geschlecht“ einzuführen. Dazu erstmal ein Artikel der EMMAs:

https://www.emma.de/artikel/selbstbestimmungsgesetz-339639

 

Auszug:

Die MinisterInnen Paus und Buschmann haben heute das geplante Selbstbestimmungsgesetz vorgestellt. Mit erstaunlicher Unkenntnis wichtiger Fakten. Das biologische Geschlecht als Kategorie wird also abgeschafft. Für Diskussionen um das Sicherheitsbedürfnis von Frauen sieht Paus „keinen Erörterungsbedarf“.

 

Kern des Gesetzes ist die Möglichkeit, den Geschlechtseintrag mit einer einfachen Erklärung auf dem Standesamt zu ändern. Das soll schon bei Kindern möglich sein, in diesem Fall sollen die Eltern die Erklärung für das Kind abgeben. Bei Jugendlichen ist das Einverständnis der Eltern erforderlich. Sind die Eltern nicht einverstanden, kann das Kind das Familiengericht anrufen.

 

Was aber würde es bedeuten, wenn das Gesetz so durchkäme? Erstens: Das biologische Geschlecht würde de facto als Kategorie abgeschafft. Es soll künftig das „gefühlte Geschlecht“ maßgeblich dafür sein, ob jemand ganz offiziell bis hin zur Geburtsurkunde Frau oder Mann ist. Das hat Folgen, die in anderen Ländern bereits zu besichtigen sind: So haben sich in England bereits mehrfach männliche Sexualstraftäter während des Verfahrens zu Frauen erklärt, um so im Gefängnis Frauentrakt untergebracht zu werden – wo sie weitere sexuelle Übergriffe begingen…“

 

Noch ein ergänzender Artikel, den ich in der ganzen Debatte für wichtig halte:

https://www.emma.de/artikel/realitaet-wiegt-schwerer-als-ideologie-339251

 

Auszug:

Die britische Philosophie-Professorin ist von Trans-Aktivisten aus dem Job gemobbt worden. Gerade ist ihr Buch „Material Girls“ auf Deutsch erschienen. Darin erklärt sie, warum das biologische Geschlecht sehr wohl zählt und Simone de Beauvoir nicht als Kronzeugin für die Transideologen taugt.

 

Doch die Philosophin erklärte auch, dass eine Definition von Geschlecht, die die „gefühlte Geschlechtsidentität“ über den biologischen Körper stellt, nicht nur wissenschaftlich unhaltbar sei, sondern auch reale Gefahren für Frauen berge.

 

Zum Beispiel für aus gutem Grund geschützte Frauenräume, in die nun jeder biologische Mann eindringen könnte, der erklärt, sich „als Frau zu fühlen“. Oder auch für Frauenförderung wie Quotenplätze. Für Feministinnen sei „der Versuch von transaktivistischen Organisationen, Frauenrechte zu beschneiden, Frauenräume, Frauenförderung und ihre Sichtbarkeit in der Sprache zu verändern – während für Männer all das intakt bleibt – das business as usual des Patriachats“.

 

Angesichts der Zumutungen für Frauen im Patriarchat sei es natürlich eine reizvolle Strategie, „den einengenden biologischen Determinismus zu bekämpfen“, indem man versucht, „die Idee vom biologischen Unterschied ganz loszuwerden. Das ist allerdings eine etwas kühne Argumentation. Etwa so, als ob man verhindern könne, dass ein Asteroid auf die Erde aufschlägt, indem man die Erde definiert als ‚Ding, das nicht von einem Asteroiden getroffen werden kann‘“…“

 

Inzwischen geht die Debatte europaweit um u. es haben sich besorgte Wissenschaftler in einem Europäischen Manifest zusammen getan, um diese deutlich zu machen. Gibts hier:

https://www.emma.de/artikel/manifest-trans-339643

 

Auszug:

140 WissenschaftlerInnen aus acht Ländern fordern die Medien auf, die einseitige und unwissenschaftliche Berichterstattung über Transsexualität zu beenden. In ihrem „Europäischen Manifest“ verlangen sie, dass „die Vielfalt der Standpunkte“ gezeigt und auch kritische Stimmen gehört werden. Initiatorinnen des Manifestes sind die französische Psychologie-Professorin Céline Masson und die bekannte Psychoanalytikerin Caroline Eliacheff (Foto).

 

„Wir,  Wissenschaftler, Mediziner, Psychologen, Pädagogen und Vertreter anderer Professionen aus Europa, rufen die öffentlich-rechtlichen und privaten Medien unserer Länder dazu auf, in ihrer Berichterstattung zum Thema Geschlecht und Geschlechtsdysphorie (bzw. Transsexualität) seriöse Studien und wissenschaftlich belegte Fakten korrekt und wahrheitsgemäß darzustellen“, heißt es in dem „Europäischen Manifest“

 

Und weiter: „Derzeit gibt es zu viele Sendungen und Berichte, in denen Forderungen von Transaktivisten unhinterfragt und oft ohne jede Objektivität wiedergegeben werden. Kritische Wissenschaftler haben in diesen Sendungen entweder gar keinen Platz oder sie werden öffentlich desavouiert, bevor die Debatte überhaupt begonnen hat.“ Fazit: „Wir fordern die Fernseh- und Radiosender sowie die Printmedien auf, die Vielfalt der Standpunkte zum Thema zu repräsentieren sowie auch, die wissenschaftlich belegten Fakten zum Thema Geschlechtsdysphorie und Transsexualität angemessen darzustellen.“

 

Und weiter im Text der EMMAs:

Initiatorinnen des Manifests sind die französische Psychologie-Professorin Céline Masson und Caroline Eliacheff, eine der bekanntesten Psychoanalytikerinnen Frankreichs (Foto). Masson und Eliacheff haben die Initiative „La Petite Sirène“ gegründet, ein Netzwerk aus (Kinder)PsychologInnen, SoziologInnen, JuristInnen und anderen , die erklären: „Wir sind der Ansicht, dass derart schwerwiegende und irreversible Entscheidungen (wie eine Transition bei Kindern und Jugendlichen, Anm. d.Verf.) sehr genau hinterfragt werden müssen.“ Andernfalls seien die Folgen dramatisch: "Die Frühmedikalisierung wird ausgeweitet, obwohl die Zahl der sogenannten Detransitioner stetig wächst. Von diesen betroffenen jungen Menschen, die oft schwer an den körperlichen Folgen ihrer Transition leiden, beklagen immer mehr die Leichtfertigkeit, mit der sie von Ärzten behandelt wurden."

 

Angesichts der immer lauter werdenden Wortmeldungen von WissenschaftlerInnen mutet es immer merkwürdiger an, dass sämtliche Kritik am von der Ampel-Koalition geplanten „Selbstbestimmungsgesetz“ als „unwissenschaftlich“ diskreditiert wird. Auch der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann wehrt jede inhaltliche Auseinandersetzung über die Folgen eines solchen Gesetzes damit ab, dass er die Kritik als „unwissenschaftlich“ abtut und darüber hinaus KritikerInnen -MedizinerInnen, Eltern-Initiativen oder auch Transmenschen selbst – als „transfeindlich“ oder gar „menschenfeindlich“ beschimpft. 

 

Der Queer-Beauftragte Lehmann und auch Bundesfrauenministerin Lisa Paus, die bei der Präsentation der Eckpunkte des Selbstbestimmungsgesetzes am 30. Juni keinerlei Kenntnisse der alarmierenden Studienlage zu haben schien, täten gut daran, die immer lauter werdenden Alarmrufe ernstzunehmen. Alles andere wäre nicht nur „unwissenschaftlich“, sondern: wissenschaftsfeindlich.“ Das Europäische Manifest kann hier unterzeichnet werden.

 

So, nun könnt ihr eifrig mit diskutieren u. die Artikel

u. das Manifest weiter verteilen! ;-)

 

Liebe Grüße

Violine